Archäologie AG
Thema: Informationen und Fundstücke rund um die Grabungen im ehemaligen Kloster Ewig
Die Grabungen im ehemaligen Klostergut Ewig

Im Rahmen der Umbaumaßnahmen der ehemaligen Kloster- bzw. Gutsgebäude zur offenen Justizvollzugsanstalt kam es im Jahre 1988 zu archäologischen Untersuchungen. Im Norden der bestehenden Anlage konnte das Westfälische Museum für Archäologie durch insgesamt zehn kleine Grabungsschnitte fast den kompletten Grundriß der barocken Klosterkirche und Teile des zugehörigen Friedhofes erschließen1.

Im gleichen Jahr wurden auch östlich des Ostflügels, im Bereich der ehemaligen Gräfte (Graben), vom damaligen Kreisheimatmuseum Attendorn, mit Erlaubnis des Staatshochbauamtes, Ausschachtungsarbeiten durchgeführt, die große Mengen an archäologischem Material erbrachten. Jedoch ist bislang nur ein sehr geringer Teil wissenschaftlich untersucht2.

Das Südsauerlandmuseum hat sich daher dankenswerterweise bereit erklärt, das Fundmaterial einer Schüler-AG zur Bearbeitung zur Verfügung zu stellen, die sich im Februar diesen Jahres konstituiert hat und das Projekt unter ungünstigen organisatorischen Bedingungen aufgenommen hat. Erste Ergebnisse diese Arbeit sollen hier dokumentiert werden. Die Vergleichfunde wurden freundlicherweise von Herrn Ulrich Goebel / Attendorn zur Verfügung gestellt.


1 Melzer, Walter, Archäologische Untersuchungen im ehemaligen Augustiner-Chorherren-Kloster Ewig bei Attendorn, Kreis Olpe, in: Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe 8/B, 113-120.

2 Thier, Bernd, Tafelfreuden und Sinneslust, Die mittelalterliche und neuzeitliche Trinkkultur Attendorns im Lichte archäologischer Funde, in: Kreisheimatmuseum Attendorn (Hg.), Wasser, Wein und Gerstensaft, 1000 Jahre Gastlichkeit im Sauerland [Ausstellungskatalog Attendorn], Attendorn 1995, 5-28. Ders., Trinkgefäße des Mittelalters und der Neuzeit aus Attendorn und Umgebung, in: Ebd. 121-158.
Ein Projekt von Josef Rave und Christian Bergen
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zusätzliche Informationen erhalten Sie auf der Website von Josef Rave
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